AHK debelux fragte seine Mitgliedsunternehmen nach ihren Geschäftserwartungen der nächsten zwölf Monate und nach den Auswirkungen der Corona-Krise.
Das Ergebnis zeigt erhebliche Einschnitte in die Geschäftstätigkeit am De-Be-Lux-Markt, angefangen bei Reiseeinschränkungen bis hin zu Liquiditätsproblemen.
Die Hälfte der Unternehmen beurteilte die aktuelle Lage ihrer Geschäfte in Belgien und Luxemburg als befriedigend. Allerdings auch immerhin ein Drittel als „schlecht“! Für die kommenden zwölf Monate erwarten 58% eine Verschlechterung der Lage und 33% gleichbleibende Verhältnisse. Der überwiegende Teil (41%) der Unternehmen plant geringere Investitionen während ein Viertel nichts an den Investitionen ändern will, weitere 25% haben keine Investitionen geplant. Nur 8% wollen mehr investieren.
Die größten Risiken sehen die Unternehmen bei der Nachfrageentwicklung (75%). An zweiter Stelle stehen Arbeitskosten (50%) gefolgt von Handelsbarrieren bzw. die Furcht vor Protektionismus durch Bevorzugung heimischer Unternehmen (33%).
In Folge der Corona-Krise erwarten die Hälfte der Unternehmen einen Umsatzrückgang zwischen 10 und 50%. Knapp 17% rechnen mit mehr Einbußen. Knapp 70% erwarten eine geringere Nachfrage nach ihren Produkten bzw. Dienstleistungen bzw. erleben dies bereits. Ebenso viele sehen aktuelle Reiseeinschränkungen als eine der geschäftlich negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie. Über die Hälfte plant, Investitionen zu streichen oder aufzuschieben, 41% verzeichnen bereits bzw. erwarten zeitnah stornierte Aufträge, weitere 41% erwarten oder haben Liquiditätsprobleme, 33% sehen Probleme mit Lieferketten.
AHK debelux befragte Anfang April 2020 seine Mitgliedsunternehmen im Rahmen der weltweiten Umfrage „World Business Outlook“ zur Geschäftserwartungen der nächsten zwölf Monate. 90% der Unternehmen haben unter 1000 Mitarbeiter. 45% sind Industriebetriebe, 36% Dienstleistungsbetriebe und 18% im Handel tätig.