AHK Wirtschaftsnachrichten

Europäische Kommission korrigierte ihre Prognose für das rumänische Wirtschaftswachstum nach unten

05.03.2024

Laut der von der Europäischen Kommission (EK) veröffentlichten Winter-Wirtschaftsprognose verlangsamt sich das Wachstum der rumänischen Wirtschaft bis 2023 auf 1,8 %, 0,4 Prozentpunkte weniger als zuvor geschätzt. Die hohe Inflation und das schleppende Kreditwachstum belasteten die Binnennachfrage, während die Auslandsnachfrage schwach blieb.

Die Europäische Kommission korrigierte auch ihre Prognose für das rumänische Wirtschaftswachstum im Jahr 2024 von 3,1 % im vergangenen Herbst auf 2,9 % nach unten.

Der Bericht der EK-Exekutive weist darauf hin, dass sich der private Verbrauch zwar beschleunigen dürfte, die Investitionen jedoch auch 2024 den Hauptbeitrag zum BIP-Wachstum leisten werden. Die Geldpolitik wird voraussichtlich straff bleiben und im Jahr 2024 allmählich gelockert werden, da der Inflationsdruck nachlässt. Diese Lockerung wird zusammen mit einer stärkeren Auslandsnachfrage voraussichtlich zu einem realen BIP-Wachstum von 3,2% im Jahr 2025 führen, wenn auch etwas weniger als zuvor prognostiziert.

Die Europäische Kommission schätzt, dass die Inflation von 12% im Jahr 2022 auf 9,7 % im Jahr 2023 sinken wird, was auf eine deutliche Verlangsamung des privaten Kreditwachstums, straffe monetäre Bedingungen sowie niedrigere Energie- und Lebensmittelpreise zurückzuführen ist.

Die Europäische Kommission warnt jedoch vor den Risiken eines langsameren Disinflationsprozesses, wenn die Löhne und Renten weiterhin schnell steigen.