Beide Länder vereinbaren in Paris mehrere Abkommen zur Entwicklung bilateraler Kooperationsprojekte.
Kuba und Frankreich haben Vereinbarungen über die Entwicklung von insgesamt sechs Kooperationsprojekten unterzeichnet. Das ist das Ergebnis eines Treffens zwischen Frankreichs beigeordnetem Minister für Außenhandel, Franck Riester, und dem kubanischen Minister für Außenhandel und Auslandsinvestitionen, Rodrigo Malmierca, Mitte Dezember in Paris. Die neuen Abkommen umfassen Schlüsselsektoren wie die Landwirtschaft, die Wasserressourcen der Insel und das Gesundheitswesen.
Finanziert werden sollen die gemeinsamen Projekte aus dem im Rahmen des bilateralen Schuldenstrukturierungsabkommens von 2016 eingerichteten Gegenwertfonds. Dieser ist mit 217 Millionen Euro ausgestattet und soll mit Unterstützung der französischen Entwicklungsagentur (AFD)
Projekte von „gemeinsamem Interesse“ auf der Insel finanzieren.
Riester und Malmierca erörterten bei ihren Treffen alle Projekte, die aus dem Fonds finanziert werden. Sie unterzeichneten darüber hinaus Finanzierungsvereinbarungen für zwei neue Projekte im Bereich des öffentlichen Gesundheitswesens in Höhe von 6,1 Millionen Euro, wie das französische Außenministerium mitteilte.
Erst vor wenigen Tagen haben die EU und Frankreich dem Pedro-Kourí-Institut für Tropenmedizin (IPK) in Havanna 5,6 Millionen Euro bewilligt, um die Forschung von Infektionskrankheiten auf Kuba zu unterstützen.