Der niederländische Staat fördert PosHydon mit 3,6 Millionen Euro und macht so den Pilotbetrieb möglich.
Das Geld stellt der Rijksdienst voor Ondernemend Nederland (RVO) zur Verfügung, der zum niederländischen Wirtschaftsministerium gehört und unter anderem Unternehmer im Nachbarland in Sachen Nachhaltigkeit und Innovation berät und fördert.
Grüner Wasserstoff aus Wind und Meereswasser
Im Zentrum von PosHydon steht die erste voll elektrische Energie-Plattform in der niederländischen Nord-See: Q 13. 13 Kilometer vor der Küste Scheveningens wird sie mithilfe eines 1-GW-Elektrolyseurs grünen Wasserstoff aus Offshore-Wind und Meereswasser produzieren. Dieser wird dann mit Offshore-Gas vermischt und mithilfe existierender Pipelines an Land transportiert. Ein Projekt, dass es so bislang kein zweites Mal auf der Welt gibt.
Pilotprojekt soll Erfahrungen vertiefen
„PosHydon ist das ultimative Beispiel für Systemintegration in der Nordsee“, lobt darum René Peters, Business Director Gas bei der Forschungseinrichtung TNO, dem Pendant etwa zur deutschen Fraunhofer-Gesellschaft. Wasserstoff gelte unter Fachleuten als noch fehlendes Glied für die Energiewende. „Und viele Möglichkeiten werden diskutiert. Aber hier vor der Küste Scheveningens wird es tatsächlich passieren.“
Forschung und Wirtschaft ergänzen sich
Neben den Forschern von TNO ist auch Nexstep, die nationale Plattform für Wiederverwendung & Stilllegung an dem Pilotprojekt beteiligt, genauso wie Unternehmen aus drei Ländern – darunter die DNHK-Mitglieder Gasunie und Eneco. Noch in diesem Jahr soll das Pilotprojekt starten.
Welche Chancen der Aufbau einer Wsaserstoff-Industrie für deutsche und niederländsiche Unternehmen bereithält, lesen Sie im DNHK-Positionspapier Wasserstoff.
Quelle: RVO, TNO