Moskauer feiern ein Fest der Lebensfreude und Leidenschaft. Deutsche und russische Fußballexperten führen angeregten Erfahrungsaustausch. Deutsche Wirtschaft mit sehr guten Geschäftsmöglichkeiten bei der Vorbereitung der WM 2018. Kevin Kuranyi begeistert den fußballerischen Nachwuchs.
Vier Tage war Fußball das alles beherrschende Thema im Park Sokolniki in Moskau. Das Fußballfestival: "Football: Two Nations - One Passion" lieferte einen ersten Eindruck davon, mit wie viel Begeisterung Russen Fußball leben und lieben. Mit welcher Leidenschaft und Hingabe sich Organisatoren, Betreuer und Spieler, aber auch die Zuschauer ins Zeug legten, um aus einer Veranstaltung ein Fest werden zu lassen, ein erster Vorgeschmack auf die Stimmung 2018.
Auch wenn Spiel und Spaß im Vordergrund standen, ebenso wichtig waren die Themen Vorbereitung und Durchführung der WM und die nachhaltige Nutzung der Objekte über 2018 hinaus. Das gilt für die Stadien ebenso wie für die notwendige Infrastruktur. Deutschland hat die Weltmeisterschaften 2006 im eigenen Land genutzt, um sein Image in der Welt dauerhaft zu verbessern - Russland hat die gleiche Chance. Nicht minder wichtig sind jedoch die Erfahrungen jenseits des Spielfeldes. Experten aus Deutschland und Russland nutzten den Rahmen eines zweitägigen Symposiums, um im intensiven Erfahrungsaustausch die besten Möglichkeiten für eine Zusammenarbeit in den nächsten Jahren auszuloten. Anhand von best practice Beispielen konnte man erfahren, wie allumfassend und komplex das Thema Fußballweltmeisterschaft in nahezu alle Wirtschaftsbereiche hineinwirkt und wie viele Spezialisten daran beteiligt sind. „Wir sind fest davon überzeugt, dass das Fußballfestival noch einmal deutlich gemacht hat wie viel positive Emotionen Sport erzeugen kann. Der Auftritt der Spezialisten des DFB, der Bundesligaklubs und aller Spezialfirmen hat bei den russischen Partnern nachhaltige Wirkung hinterlassen“, so Michael Harms, Vorstandsvorsitzender der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer. „Wir sind uns absolut sicher, dass nach unserem Festival deutsche Unternehmen verstärkt in die Planungen zur WM 2018 einbezogen werden.“
Deutschland wird bei der Vorbereitung der Weltmeisterschaft eine entscheidende Rolle spielen können, darüber waren sich auch die russischen und deutschen Teilnehmer des Symposiums einig. Der Grundstein dafür wurde von den Vertretern des Deutschen Fußballbundes, der Bundesligaklubs Bayern München, Schalke 04, TSG 1899 Hoffenheim, der deutschen Unternehmen und anderen Spezialisten gelegt, die deutlich ihre Bereitschaft bekundeten Know-how, Expertise und auch Personal zur Verfügung zu stellen. Allein die enorme Vielfalt der zu bearbeitenden und zu planenden Einzelprojekte und deren Gesamtkoordination machte deutlich, wie wertvoll die Erfahrung anderer WM-Ausrichter ist. Eine Fußballweltmeisterschaft bietet, wie der Schatzmeister des DFB Horst R. Schmidt überzeugend darstellte, die einmalige Chance für einen „Sympathiesprung für das ganze Land“.
Sport schafft manchmal, was anders nicht gelingt: Mit einfachen Worten und Gesten Menschen zu erreichen, Länder zu verbinden, Freundschaften zu knüpfen. Das beste Beispiel ist Kevin Kuranyi. Bevor der in Brasilien geborene Fußballspieler 2010 zum FK Dinamo wechselte, spielte er in Deutschland für den VFB Stuttgart und den FC Schalke 04. Er kam am letzten Festivaltag zur Autogrammstunde in den Sokolniki Park und begeisterte die jungendlichen Kicker.
Fußball wurde natürlich an allen vier Tagen auch gespielt: Auf drei Spielfeldern und für alle Altersklassen. Das Turnier der Botschaften gewann Serbien, den FC Bayern Youth Cup mit der einmaligen Möglichkeit nach München zu fahren und in der Allianzarena an der Endrunde am 5. Juni teilzunehmen, die Schule 1858 aus Moskau, den Continentalcup die Mannschaft der Deutschen Bank. Die Ergebnisse der Schulturniere sind abrufbar unter:
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