Ein Gesetzesentwurf in Belgien liegt nun vor.
Unternehmen, die verpackte Produkte auf den europäischen Markt bringen, müssen gemäß der europäischen Richtlinie über die einmalige Verwendung von Kunststoffen (SUP) die Abfallkosten für ihre Verpackungen tragen. FostPlus meldet auf seinen Webseiten wie dies in Belgien umgesetzt wird.
Für die Umsetzung in die belgische Gesetzgebung arbeiten die drei Regionen an einer speziellen interregionalen Kooperationsvereinbarung (ISA). In Erwartung klarer Entscheidungen hat Fost Plus Pilotprojekte mit Städten und Gemeinden gestartet. Ziel ist es, den vorgeschlagenen zentralisierten Ansatz in der Praxis zu testen.
Transparente und realistische Berechnung nötig
Während die Kosten pro Einwohner in Belgiens Nachbarländern bei etwa 3 Euro pro Person liegen, werden in der aktuellen Fassung des Kooperationsabkommens ISA für Belgien fast 10 Euro pro Einwohner berechnet. Der in der ISA enthaltene Betrag beläuft sich heute auf 114 Millionen Euro und umfasst neben den in der SUP anvisierten Kunststoffverpackungen auch Getränkedosen und Zigarettenschachteln.
Dies sei zu hoch laut FostPlus. Gemeinsam mit den Branchenverbänden Fevia und Comeos fordert die Organisation eine Neubewertung.
Nächste Schritte
Der Gesetzesentwurf zum ISA-Wurf liegt derzeit dem Staatsrat vor. Es wird erwartet, dass der Staatsrat seine Stellungnahme um den 21. November herum abgibt.
FostPLus hofft auf einen koordinierten Ansatz, der es ermöglichen wird, greifbare Ergebnisse vor Ort zu erzielen, so dass die Abfälle und damit die Kosten für die Unternehmen sinken können.