Transport und Logistik

Hyperloop-Forschung erfolgt grenzüberschreitend

22.09.2022

Die Provinz Groningen, das niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur und das Hyperloop-Entwicklungsprogramm werden zusammenarbeiten, um die Forschung und Entwicklung von Hyperloops zu fördern.

Das Ziel hinter der Hyperloop-Technologie ist klimaneutrales Reisen und Warenlogistik in einer Röhre, fast ohne Luftwiderstand, schnell und umweltfreundlich. Das wird an der Hochschule Emden/Leer erforscht.

Die Partner haben eine Absichtserklärung unterzeichnet, mit der sie die Forschung und Weiterentwicklung des Hyperloops voranbringen und dem Transportsystem den Weg in nachhaltige Mobilitätskonzepte ebnen möchten. Geplant sei der Auf- und Ausbau von Testinfrastrukturen auf niederländischer und deutscher Seite sowie die weitere Zusammenarbeit der norddeutschen und niederländischen Partner im Hyperloop Development Program (HDP). Die Provinz Groningen fördert die Hyperloop-Entwicklung durch ihre Unterstützung des Europäischen Hyperloop Center, einer Initiative des HDP, das im Jahr 2023 den Testbetrieb aufnehmen soll.

Europaweite Testinfrastruktur 

In den kommenden drei Jahren wird an der Hochschule die Entwicklung des Hyperloops mit mehreren Projekten vorangetrieben: Logistik, Standortvoraussetzungen für eine EU Hyperloop-Großforschungsanlage, Warentransport der Zukunft und Realisierung einer europaweiten Hyperloop-Testinfrastruktur. Auf niederländischer Seite wird in Delft bereits eine kurze Testsektion betrieben. Groningen plant eine weitere rund drei Kilometer lange Strecke. 

Befürworter des Projekts behaupten, dass die derzeitige Reisezeit zwischen Amsterdam und Berlin von sieben Stunden mit dem Auto und drei Stunden mit dem Flugzeug durch den Hyperloop auf eine Stunde verkürzt werden könnte.

Text: Jeremy Gray
Foto: EHC

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