Der Daimler-Vertriebspartner MCV Comercial setzt bei seinen Fahrzeugen und Werkstätten verstärkt auf Elektromobilität und Solarenergie.
Der Vertriebspartner der Daimler AG in Kuba, MCV Comercial S.A., investiert derzeit in Elektrofahrzeuge und richtet in seinen Werkstätten und Filialen Ladestationen ein, um den Prozess der Energiewende in Kuba zu unterstützen. Das berichtet die kubanische Nachrichtenagentur ACN.
Laut Eugenio Valdés Villarejo, dem Marketingleiter des Unternehmens, plant MCV Comercial, so viele Elektroautos wie möglich einzuführen und in Zusammenarbeit mit dem staatlichen Stromversorger UNE (Unión Eléctrica de Cuba) Ladestationen auf das ganze Land auszuweiten. Derzeit verfüge man über ein Pannendienstfahrzeug für Elektroautos, sagte er. Valdés Villarejo betonte, dass MCV Comercial zudem daran arbeite, die Dächer seiner Werkstätten und anderer Einrichtungen mit Solarzellen auszustatten, damit sie unabhängig vom Stromnetz funktionieren.
Das 1995 gegründete Joint Venture MCV Comercial mit ausländischem Kapital widmet sich unter der Schirmherrschaft des kubanischen Verkehrsministeriums der Vermarktung von Transportfahrzeugen, deren Ersatzteilen und Komponenten. MCV Comercial ist Vertriebspartner der Daimler AG in Kuba für die Marken Mercedes Benz und FUSO, darüber hinaus Vertreter von MTU Friedrichschafen GmbH und STEMAC, S.A., sowie von ZF und Voith. Für alle ihre Marken bietet MCV Comercial Inbetriebnahme-, Garantie- und Kundendienstleistungen an, einschließlich der technischen Unterstützung.
Auf der Internationalen Transport- und Logistikmesse (FITL 2024) Anfang April in Havanna schloss MCV Comercial mit Kubas Gesundheitsministerium eine Partnerschaft für das Management von Krankenwagen in Havanna. Weitere Vereinbarungen unterzeichnete das Unternehmen mit der staatlichen Busgesellschaft Via Azul sowie dem Unternehmen Taxi Cuba. Im Januar 2021 spendete MCV Comercial 14 überholte Mercedes-Benz-Krankenwagen an die Ministerien für Gesundheit und Verkehr. Im vergangenen Dezember war das Unternehmen für den Import von 99 Krankenwagen zuständig, die von der kubanischen Regierung gekauft wurden.