Mit einem grenzüberschreitenden Krisenmanagement wollen die drei Länder ihre Pandemie- Maßnahmen untereinander abstimmen.
„In Krisenzeiten sind der Austausch von Informationen und konzertiertes Vorgehen über die Grenzen hinweg essentiell“, betonte Armin Laschet. Der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen hat die trilaterale Task-Force initiiert. Die drei direkten Nachbarn Niederlande, Belgien und NRW wollen so den grenzüberschreitenden Informationsaustausch verbessern, schnelle Absprachen treffen und auf neue Entwicklungen reagieren. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf den grenznahen Regionen.
In einer ersten Telefonkonferenz am Freitag wurde der Austausch von Lageberichten und die gegenseitige Abstimmung des Handlungsbedarfs in grenznahen Gebieten vereinbart. Ministerpräsident Laschet betonte im Nachhinein ausdrücklich, dass auch die Niederlande die Strategie des „Social Distancing“ verfolgten: „Auch unsere Nachbarn in Belgien und den Niederlanden haben entsprechende Maßnahmen getroffen, um Sozialkontakte möglichst zu vermeiden. Das ist ein wichtiges Signal an die Menschen in den grenznahen Regionen.“
In der Task Force sind auf NRW-Seite die Staatskanzlei sowie Fachleute aus mehreren Ministerien vertreten, auf belgischer und niederländischer Seite nehmen jeweils die Außenministerien, Botschaften, die Polizei und relevante Ministerien teil. Außerdem gehören Vertreter des Landes Niedersachsen sowie der deutschen Botschaften in den Niederlanden und Belgien der Task Force an. Sie werden sich regelmäßig per Telefonkonferenz zusammenschalten, um sich so bei akuten neuen Situationen innerhalb kurzer Zeit abzustimmen.
Vereinbart hatte Ministerpräsident Armin Laschet die „Cross Border –Task Force Corona“ nach Gesprächen mit dem Ministerpräsidenten des Königsreichs der Niederlande, Mark Rutte, und der Premierministerin des Königsreichs Belgiens, Sophie Wilmès.
Quelle: Land NRW