Letztes Jahr ist ein Stück Normalität zurückgekehrt, allerdings waren Netzwerkveranstaltungen nur online möglich.
Ein Stück Normalität hat nach der Coronapandemie auch bei uns in der Kammer wieder Einzug gehalten. Unser Personal kommt abwechselnd ins Büro an einigen Tagen der Woche und wir konnten bereits im Oktober 2021 nach zwei Jahren endlich wieder eine
Verwaltungsratssitzung in physischer Präsenz in Brüssel organisieren (Seite 16).
Diese Sitzung war jedoch auch in anderer Hinsicht etwas Besonderes: Das Gremium wählte in der Nachfolge von Georges Lentz, der nicht ein zweites Mal kandidierte, Alexis Hallemans einstimmig zum Präsidenten der AHK debelux. Der Partner der belgischen Wirtschaftsrechts-Kanzlei Nelissen Grade ist seit 2014 Mitglied des Verwaltungsrats (Seite 62).
Doch diese Normalität war eben nur ein Teil der Realität. Auch 2021 mussten wir, wie bereits 2020, deutliche Einnahmeausfälle infolge der Pandemie verkraften. Diese fallen insbesondere im Bereich der Messevertretung hoch aus, denn im letzten Jahr fanden die von uns vertretenen Messen in Berlin, Hamburg und Stuttgart nur im virtuellen Raum statt (Seite 32). Auch im Bereich der Umweltdienstleistungen machten sich sinkende Liefervolumen und die dadurch rückläufigen Verpackungsmengen bemerkbar (Seite 42). Weitere Harmonisierungen im europäischen Mehrwertsteuer- System führten zum Verlust einiger Kunden im Bereich des Versandhandels.
Umso mehr freut es uns, Ihnen mitteilen zu können, dass wir 2021 ein knapp positives Endergebnis erzielen konnten. Dies ist insbesondere einem Aufwärtstrend bei den Dienstleistungen unserer Kölner Zweigstelle zu verdanken. Nachdem 2020 die Anzahl der betreuten Firmen coronabedingt stark rückläufig war, wurden 2021 erfreulicherweise wieder bedeutend mehr Kunden betreut (Seite 54).
Ebenfalls erfreulich war der Anstieg des Handels Deutschlands mit Belgien und Luxemburg. Mit einem Gesamtvolumen von über 112 Milliarden Euro erreichte er den höchsten Wert seit über zehn Jahren. Dies bestätigt, dass unsere Märkte gerade in Krisenzeiten eng beieinanderstehen. Insbesondere die Lieferungen Belgiens nach Deutschland sind erheblich angestiegen,
besonders signifikant war der Anstieg bei Produkten der Pharmabranche.