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Deutsche Unternehmen zeigen sich pessimistisch

13.11.2024

DIHK-Konjunkturumfrage bei 25.000 Unternehmen lässt keinen Grund zur Freude.

Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben spricht von einem strukturellen Problem des Wirtschaftsstandorts Deutschland.  Das berichtet die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) auf ihren Webseiten.

Die Zahlen der DIHK-Konjunkturumfrage Herbst 2024, an der sich rund 25.000 Unternehmen aus allen Branchen und Regionen in Deutschland beteiligt haben, gäben es für 2025 nicht her, optimistisch zu werden, so der DIHK-Hauptgeschäftsführer. "Im Gegenteil, an manchen Stellen lassen die Rückmeldungen der Unternehmen befürchten, dass es noch schlechter kommen könnte. Für 2024 senken wir unsere Prognose auf allenfalls eine 'rote Null'. Auch für das kommende Jahr rechnen wir lediglich mit Null-Wachstum. Das wäre dann das dritte Jahr in Folge ohne realen Zuwachs beim Bruttoinlandsprodukt!

Geringe Investitionsaussichten

An der Umfrage teilnehmende Unternehmen beklagen zu viel Bürokratie, zu hohe Standortkosten, sprich Energie- und Personalkosten, zu große Steuerbelastungen und aktuelle geopolitische Unsicherheiten in Deutschland. Des Weiteren fehle es an Investitionen in den Wirtschaftsstandort sowie an Nachfrage im In- und Ausland. 

Diese pessimistischen Aussichten spiegeln sich laut DIHK in der Investitionsbereitschaft der deutschen Unternehmen wider. Ein Drittel der Unternehmen gab in der Umfrage an, ihre Investitionen in den lokalen Standort in der kommenden Zeit zu reduzieren. Deutschland drohe seine internationale Wettbewerbsfähigkeit zu verlieren.  

Lage und Erwartungen verdüstert – vor allem in der Industrie 

Der Umfrage zufolge bewerten nur noch 26 Prozent (nach zuvor 28 Prozent im Frühsommer) der Unternehmen ihre aktuelle Geschäftslage als "gut". Fast gleich hoch ist der Anteil, der seine Lage als "schlecht" bezeichnet (25 Prozent nach zuvor 23 Prozent). Der Saldo aus den positiven und negativen Lagebewertungen sinkt damit auf lediglich 1 Punkt (nach 5 Punkten im Frühsommer). 

Wansleben schlussfolgert, dass Deutschland umsteuern müsse. Man brauche schnelle und zielgerichtete Maßnahmen, um die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu verbessern. Eine investitionsfreundliche Unternehmenssteuerreform und spürbarer Bürokratieabbau seien unter Anderem notwendig, damit es mit der Konjunktur aufwärts gehen könne.  

Zu den Umfrageergebnissen

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