Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) veröffentlicht die Ergebnisse der neuesten Unternehmensbefragung.
Deutschlands Unternehmen erwarten im laufenden Jahr überwiegend Stagnation und Seitwärtsbewegung, das meldet die DIHK in einer Pressemitteilung. Das sei das Ergebnis der bundesweiten IHK-Konjunkturumfrage unter rund 27.000 Betrieben aus allen Branchen und Regionen.
Im Vergleich zur DIHK-Konjunkturumfrage vom vergangenen Herbst, als mit nur 8 Prozent Optimisten der bisherige Tiefststand bei den Geschäftserwartungen gemessen worden sei, rechneten nun doppelt so viele Unternehmen (16 Prozent) mit besseren Geschäften in den nächsten zwölf Monaten. Allerdings bleibe die Zahl der Pessimisten, die im gleichen Zeitraum schlechtere Geschäfte erwarten, mit 30 Prozent (zuvor 52 Prozent) der Unternehmen weiter deutlich höher, so die DIHK.
"Die gute Nachricht ist, dass die deutsche Wirtschaft einen drohenden Absturz abwenden konnte", bewertet DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben die Ergebnisse. "Das hat sicher auch mit den seitdem verkündeten und zum Jahreswechsel aufgesetzten Energiepreisbremsen zu tun. Damit hat sich einiges beruhigt, aber noch nichts belebt. Statt tiefer Rezession erwartet uns in diesem Jahr eher eine Seitwärtsbewegung und unterm Strich eine rote Null."
Leichte Verbesserung bei der Geschäftslage
Eine Stabilisierung zeigt sich bei der Einschätzung der aktuellen Geschäftslage. Wegen des bisher glimpflichen Verlaufs der Krise und der staatlichen Stützungsmaßnahmen gab es erfreulicherweise keinen Einbruch, wie er noch im Herbst zu befürchten war. Über alle Branchen hinweg bewertet rund ein Drittel der Unternehmen (34 Prozent) seine Geschäftslage zu Jahresbeginn als gut. Das sind 2 Prozentpunkte mehr als in der Vorumfrage im Herbst.
Hingegen sinkt der Anteil der Unternehmen, die von einer schlechten Geschäftslage berichten, leicht auf 15 Prozent (zuvor 19 Prozent).