Die zweite Auflage der virtuellen Messe bot die Gelegenheit, Marktchancen auszuloten und Kontakte zu knüpfen
Auch in diesem Jahr waren wieder kubanische Unternehmen und Produkte auf der virtuellen, branchenübergreifenden deutsch-lateinamerikanischen Messe Expo Alemania-LATAM 2021 vertreten, die vom 6. bis 9. Juli stattfand. Organisiert wird diese von den deutschen Außenhandelskammern (AHKs) in Lateinamerika, die in 20 Ländern vertreten sind und von ihrem Netzwerk von 140 Büros in aller Welt unterstützt werden.
Für deutsche Unternehmen stellte die in diesem Jahr zum zweiten Mal veranstaltete Expo Alemania-LATAM 2021 eine Chance dar, auch während der Coronapandemie Unternehmen und Produkte kennenzulernen und auf dem lateinamerikanischen Kontinent nach Kooperationspartnern zu suchen. An den individuellen digitalen Messeständen konnten Besucher Geschäftskontakte aufbauen und live in Kontakt treten – in Zeiten der Pandemie eine gute Möglichkeit, deutsche und europäische Geschäftsleute mit Lateinamerika und insbesondere mit Kuba zusammenzubringen.
Umgekehrt gilt dies natürlich auch für kubanische Unternehmen. Die Veranstaltung sei eine ausgezeichnete Gelegenheit, Exporte und ausländische Investitionen auf Kuba zu fördern, sagte Miriam Martínez Delgado, Direktorin für Messen und Ausstellungen der kubanischen Handelskammer (CCC) gegenüber der kubanischen Nachrichtenagentur ACN. Kuba war mit insgesamt fünf Unternehmen in drei Schlüsselsektoren vertreten: erneuerbare Energien, Agrar- und Lebensmittelindustrie sowie Gesundheit und medizinische Dienstleistungen, einschließlich Biotechnologie, pharmazeutische Industrie und Epidemieforschung, erklärte Martínez. Neben der der Firmengruppe Biocubafarma, Frutas Selectas und der kubanischen Handelskammer beteiligten sich auch die beiden unabhängig registrierten IT- und Kommunikationsunternehmen, Desoft und Citmatel.
Wir hätten gerne mehr Sektoren am kubanischen Stand gehabt, sagte Martínez. Im Vorjahr hatte Kuba mit einer Gruppe von Unternehmen teilgenommen, die mit der Handelskammer verbunden sind. Für einige von ihnen hätte die Teilnahme später Früchte getragen, so Martínez. Ohne Einzelheiten zu nennen.