Menschen und Waren sollen in Zukunft schneller und sicherer über die deutsch-niederländische Grenze kommen – ganz gleich, ob auf der Straße, dem Wasser oder der Schiene. Nordrhein-Westfalen und die fünf niederländischen Provinzen Gelderland, Limburg, Nordbrabant, Overijssel und Südholland haben deshalb am 25. Februar eine Arbeitsagenda unterzeichnet.
Verkehrswege ausbauen
Im Mittelpunkt steht der Ausbau grenzüberschreitender Fernradwege, Busverbindungen und Bahnstrecken. Außerdem sollen gemeinsame Projekte zum Beispiel zu Smart Mobility, LKW-Logistik und alternative Kraftstoffe geprüft und vorangetrieben werden. Die Partner wollen dabei Hindernisse für den grenzüberschreitenden Verkehr so weit wie möglich beseitigen und die Entwicklung von (europäischen) Korridoren fördern.
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Da der grenzüberschreitende Verkehr zwischen Deutschland und den Niederlanden noch immer vorwiegend über die Straße rollt, wollen sich die Partner künftig über Baustellen- und Verkehrsdaten intensiver austauschen insbesondere zu Ferienzeiten. Im Bereich der Binnenschifffahrt wollen sie Nachhaltigkeitsansätze und die Digitalisierung der Binnenwasserstraßen unterstützen.
DNHK begrüßt Agenda
Mit der Unterzeichnung der Arbeitsagenda bewegen sich die Niederlande und NRW einen weiteren wichtigen Schritt aufeinander zu. „Eine leistungsfähige grenzüberschreitende Infrastruktur ist schließlich die Basis des gemeinsamen wirtschaftlichen Erfolges“, sagt DNHK-Geschäftsführer Günter Gülker. „Dass die grenzüberschreitende Zusammenarbeit nun noch konkreter wird, begrüßen wir daher sehr.“ Gülker erinnert in diesem Zusammenhang aber auch noch einmal an wichtige Infrastrukturprojekte wie das dritte Gleis der Betuwe-Route, den Ausbau der Strecke Eindhoven-Düsseldorf sowie die Rheinvertiefung, die nach Ansicht der DNHK nun zügig realisiert werden sollten.
Quelle: DNHK