Die niederländischen Unternehmen erweisen sich als widerstandsfähig. Davon profitiert auch der deutsch-niederländische Handel.
Das Vertrauen der niederländischen Produzenten in eine starke heimische Wirtschaft ist so groß wie seit drei Jahren nicht mehr. Das Stimmungsbarometer kletterte im Mai von 6,5 auf einen Wert von 8,8. Vor allem in der Elektrotechnik, dem Maschinenbau der Textil- und Chemieindustrie werden die Auftragsbücher nach Angaben der Manager zunehmend voller.
Stimmung der Verbraucher hellt sich auf
Auch die niederländischen Konsumenten blicken positiver in die Zukunft. Wie das niederländische Statistikamt CBS ermittelte, stieg die Stimmung der Verbraucher binnen eines Monats um fünf Punkte. Der Wert liegt nun bei – 9 und damit knapp höher als in den vergangenen 20 Jahren im Durchschnitt üblich. Die Menschen hätten mehr Vertrauen darauf, ihren Job zu behalten, und seien dadurch auch wieder kauffreudiger, so die Begründung.
Deutscher Handel mit Niederlanden steigt
Die positive Stimmung erstreckt sich auch auf den binationalen Handel. Die aktuellsten Zahlen des deutschen Statistikamtes Destatis reichen bis April und zeigen, dass der Aufwärtstrend des ersten Quartals sich fortsetzt. So haben Deutschland und die Niederlande im April knapp 15,8 Milliarden Euro erwirtschaftet. Das sind gut 26 Prozent mehr als vor einem Jahr.
Niederlande wichtigster Partner hinter China
Insgesamt haben unsere beiden Länder in den ersten vier Monaten dieses Jahres 64,1 Milliarden Euro gemeinsam erzielt. Damit bleiben die Niederlande Deutschlands zweitwichtigster Handelspartner weltweit und lassen erneut die wesentlichen größeren USA hinter sich. Weltweit treibt Deutschland nur mit China mehr Handel – in Europa dagegen sind die Niederlande der wichtigste Handelspartner der Deutschen. Welche Güter am begehrtesten in beiden Ländern sind, können die Bundesstatistiker erst Mitte Juli sagen.
Quellen: CBS, Destatis
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