Deutschlands Importe aus Belgien gehen weiter zurück.
Das zeigen die aktuellen Zahlen des Bundesamtes für Statistik, Destatis, und die Berechnungen AHK debelux'.
Zwischen Belgien und Deutschland ist der Warenaustausch im ersten Halbjahr 2024 insgesamt um rund 6,6% zurück gegangen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Zwischen Januar und Juni 2024 exportierten deutsche Unternehmen Güter im Wert von 31 Milliarden Euro in das Nachbarland, 4% weniger als im selben Zeitraum letzten Jahres. Die Importe betrugen rund 24 Milliarden Euro und gingen um 9,8% zurück.
Quartalsvergleich zeigt geringe Verbesserung
Im ersten Quartal 2024 ist das Handelsvolumen zwischen Deutschland und Belgien insgesamt dennoch leicht angestiegen (1%) im Vergleich zum davorliegenden Quartal. Das liegt vor allen an den um knapp 6% gestiegenen Exporten Deutschlands in den Nachbarmarkt. Die Einfuhr aus Belgien ist im ersten Quartal um rund 5% gesunken.
Dieser sehr dezente Aufwärtstrend führt sich im zweiten Quartal fort. Das Handelsvolumen im deutsch-belgischen Warenverkehr erhöhte sich im Vergleich zum Vorquartal um 1,4%. Die Exporte wuchsen in diesem Zeitraum um 1% und die Importe um 1,8%.
Rückgang des deutsch-luxemburgischen Handels
Der Handel zwischen Deutschland und Luxemburg ist im ersten Halbjahr 2024 um 4,6% geschrumpft im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Insgesamt handelten deutsche und luxemburgische Unternehmen Waren im Wert von knapp 5,3 Milliarden Euro. Die Importe (1,8 Mrd. Euro) aus dem Großherzogtum fielen mit 10% besonders stark, gegenüber den Exporten (3,5 Mrd. Euro), die um -1,6% zurückgingen.
Der Vergleich mit der zweiten Jahreshälfte 2023 zeigt jedoch ein anderes Bild: hier verbesserte sich der Handel um 4,5% ingesamt. Die Ausfuhren ins Großherzogtum wuchsen vom weiten Halbjahr '23 auf das erste Halbjahr '24 um 4,8% und die Importe um knapp 4%.
Das Jahr 2024 startete mit einem Wachstum. Das zeigte der Vergleich des ersten Quartals mit dem Vorquartal. Der Handel wuchs insgesamt um 9,8% im Vergleich. Einfuhr und Ausfuhr stiegen gleichermaßen an (9% resp. 10%).
Im zweiten Quartal ging dieses Wachstum wieder zurück, insgesamt um 3,8% im Vergleich zum Vorquartal. Die Exporte fielen um 3,3% und die Importe um knapp 5% im deutsch-luxemburgischen Handel.
Handel in der De-Be-Lux-Region stagniert
Insgesamt handelten die Unternehmen der De-Be-Lux-Region Waren im Wert von 61 Milliarden Euro im ersten Halbjahr 2024, 6,5% weniger als im Vergleichszeitraum 2023. Im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2023 hat sich das Handelsvolumen kaum geändert (0,13%). Man kann also sagen, der Handel stagniert im Gesamtbild. Im Einzelnen haben sich in diesem Zeitraum die Exporte nach Belgien und Luxemburg nur um 5% gesteigert, während die Importe aus diesen Nachbarmärkten um 5,7% gesunken sind.