Rund 123 Milliarden Euro betrug das Handelsvolumen zwischen den beiden Ländern 2022.
Die deutschen und belgischen Unternehmen handelten 2022 Waren im Wert von 123,6 Milliarden Euro. Das sind über 19,2 Prozent mehr als im Jahr 2021. Dies bestätigten die aktuellsten Zahlen des Bundesamtes für Statistik (Destatis). Belgien bleibt damit in den Top 10 der deutschen Außenhandelspartner.
Importe aus Belgien übersteigen Exporte
Die Exporte deutscher Waren auf den benachbarten Markt betrugen im Zeitraum Januar bis Dezember 2022 rund 61 Milliarden Euro. Die Importe aus Belgien auf den deutschen Markt lagen bei rund 62 Milliarden Euro. Damit übersteigt die Einfuhr zum wiederholten Male leicht die Ausfuhr.
Im vierten Quartal beobachten wir dennoch eine starke Verlangsamung des Wachstums. Betrug der Anstieg der Exporte von Deutschland nach Belgien im dritten Quartal noch 36 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal, so waren es im vierten Quartal nur noch 12 Prozent gemessen am Vergleichszeitraum.
Auch das Wachstum der Einfuhr verringerte sich im Vergleich zum jeweiligen Vorjahreszeitraum von 30 Prozent im dritten Quartal auf 7 Prozent im vierten Quartal.
Luxemburg: im vierten Quartal kaum Wachstum
Dieser Trend ist auch im Handel mit Luxemburg zu sehen. Im vierten Quartal 2022 sanken die Exporte in das Großherzogtum um 0,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und die Importe stiegen nur noch um 1 Prozent. Der Vergleich des dritten Quartals 2022 mit 2021 zeigt dagegen noch deutlich höheres Wachstum: 25 Prozent mehr Ausfuhren und 15 Prozent mehr Einfuhren.
Dennoch kann sich Gesamtergebnis des deutsch-luxemburgischen Handels im Jahr 2022 sehen lassen. Es stieg um rund 17 Prozent auf knapp 12 Milliarden Euro. Der Anteil der Importe aus Luxemburg wuchs geringfügig schneller (18 %) im Vergleich zu 2021 als der der Exporte (17%). Insgesamt betrug das Exportvolumen rund 7,9 Milliarden Euro und die Einfuhren rund 4 Milliarden Euro.
De-Be-Lux-Handel immer noch im Rekordbereich
AHK debelux errechnete das Gesamtvolumen des Handels Deutschlands mit Belgien und Luxemburg mit 135 Milliarden Euro für 2022, basierend auf den Zahlen des Bundestatistikamtes Destatis. Das sind rund 19 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit bestätigt sich der Wachstumstrend seit 2021.