Als eines der ersten Länder in der Eurozone hat die Wirtschaft in den Niederlanden wieder das Vor-Corona-Niveau erreicht. Im dritten Quartal des Jahres 2021 ist die Gesamtwirtschaft rund 2,3 Prozent größer als noch im dritten Quartal 2019.
Diese positive Entwicklung zieht sich durch fast alle Regionen in den Niederlanden. Die Wirtschaft hat sich im dritten Quartal 2021 in nahezu allen Landesteilen weiter erholt. Dies geht aus den Zahlen hervor, die das niederländische Statistikamt CBS am Dienstag veröffentlichte. In den allermeisten Regionen ist das Wirtschaftsvolumen heute rund 3 Prozent größer als noch vor zwei Jahren, so CBS.
Industrie sorgt für Wirtschaftswachstum
Dank eines Produktionsanstiegs im verarbeitenden Gewerbe gehören Zeeuws-Vlaanderen (Provinz Zeeland) und IJmond (Provinz Nord-Holland) mit 7 Prozent zu den Regionen, die in diesem Quartal das größte Wirtschaftswachstum im Vergleich zu 2019 verzeichnen konnten. Wirtschaftliches Zentrum der Niederlande bleibt weiterhin Amsterdam. Hier wuchs die Wirtschaft ebenfalls um 7 Prozent, allerdings erreicht das Wirtschaftsvolumen dadurch erst das Niveau von 2019. Nach Angaben von CBS trugen insbesondere die Industrie, der Informations- und Kommunikationssektor, spezialisierte Finanzdienstleistungen und die Reisebranche zu der positiven Entwicklung im dritten Quartal bei.
Auch grenznahe Regionen wachsen stark
Aber nicht nur im Westen des Landes sind die Wachstumszahlen hoch. Auch an der deutschen Grenze konnten einige Regionen ein überdurchschnittliches Wachstum verzeichnen, sodass das Wirtschaftsvolumen dort heute rund 4 Prozent größer ist als noch im dritten Quartal 2019. Dies sind Nord-Limburg und Midden-Limburg (Provinz Limburg), Arnhem/Nijmegen (Provinz Gelderland) sowie Twente (Provinz Overijssel).